Berichte  in der Presse

AachenerZeitung/Aachener Nachrichten am 23.11.2021

Auf musikalischer Reise mit dem Mandolinen-Orchester

Herbstkonzert „Viaje Musical“ zieht viele Besucher an.

Jülich Auf eine beschwingte musikalische Reise nahm das Mandolinen-Orchester Rurtal 1928 Koslar seine Zuhörer in der Aula des Mädchengymnasiums Jülich mit. Unter Leitung von Marlo Strauß, der auch die Moderation übernahm, boten die Musiker Werke verschiedener Komponisten.

Die Reise begann auf der Kanaren-Insel „La Gomera“, einer Komposition von Mario Strauß selbst. Die Klänge entführten in die einzigartige Atmosphäre der Lorbeer- und Nebelwälder der Insel, erzählten von der Hochzeitsfeier in einem Bergdorf und huldigten den Volkstänzen der Bewohner. Dem Orchester gelang die Aufführung dieser Programmmusik ausdrucksstark.

Weiter führte die Reise nach Italien mit „Concertino Veneziano“ von Ralph PaulsenBahnsen, ein Werk mit dem höfischen Charakter der alten Meister, bei dem besonders eindrucksvoll das Zwiegespräch zwischen den Solisten René Jonas an der Mandoline und Helmut Lang an der Gitarre in virtuoser Spielweise gelang. Mit Georg Philipp Telemann ging die Reise weiter nach Polen und führte mit dem Konzert Nr. 2 in C-Dur für Querflöte und Zupforchester von John Baston weiter nach England. Die Solisten Ricarda Schumann an der Querflöte arbeitete die reizvollen Harmonien des Werkes klangschön mit leichtem Flötenton heraus.

„Rêverie de Poète“ von Guiseppe Manente führte mit romantischen Melodien zurück nach Italien und ließ mit den ursprünglichen Tremolo Klängen der Instrumente das Potenzial der Zupfinstrumente erleben. Harmonisch folgte eine „Abendmusik“ von Kurt Schwaen, die durch die Landschaften von Böhmen und Mähren führte.

Großartiger Abschluss war ein zeitgenössisches Werk, das Concertino Nr.1 für Querflöte und Zupforchester von Gustav Gunsenheimer. Die motivisch leicht orientalisch beeinflusste Komposition gab der Solistin Ricarda Schumann Gelegenheit, ihr Instrument klangschön und virtuos auszuspielen. Besonders eindrucksvoll agierte das Orchester bei den Adagio-Sätzen. Der strahlende Flötenton und die romantischen Tremolo-Passagen des Orchesters waren ein runder Abschluss eines gelungenen Konzertes. Nach dem großen Applaus durfte eine Zugabe der Adagio-Sätze nicht fehlen. (hivi)

 

Jülicher Nachrichten – Jülicher Zeitung/LOKALES Samstag, 8. Februar 2020

Marlo Strauß ersetzt Stephan Hebeler

Jülich,- Die letzten Töne des vergangenen Jahres waren noch nicht ganz verklungen, als sich die Verantwortlichen des Koslarer Orchesters um eine neue Leitung bemühen mussten. Stephan Hebeler hatte nach fast 8 Jahren den Dirigenten-stab zugunsten neuer Projekte niedergelegt.

Der gute Ruf des Orchesters und beste Kontakt in die Szene führten schnell zu einem mehr als zufrieden stellenden Ergebnis. Seit Beginn des neuen Jahres hat der Aachener Musiker Marlo Strauß die Leitung des Ensembles übernom-men.

Er wurde 1957 in Chemnitz geboren und spielt seit seinem neunten Lebensjahr Gitarre. Als E-Gitarrist war er Mitglied in zahlreichen Bands, u. a. bei Ina Deter, Gitarrist bei den Bühnen der Stadt Köln und bei Hörspielproduktionen des WDR Köln. Studium der Gitarre, Mandoline und Musikerziehung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Seit 1978 ist er als Pädagoge tätig und unterrichtet seit 2013 an der Musikaka-demie Eupen (B). 1985 spezialisierte er sich als Solist und Ensemblespieler auf historischen Zupfinstrumenten. Von 1991 bis 2007 war er Korrepetitor an der Hoch-schule für Musik Köln und 2004 Gründungsmitglied des Aachener Lautenconsorts CAPELLA AQUISGRANA.
Seit 2012 ist er Landesmusikleiter des BDZ-NRW. 2009 war er Preisträger des Herbert-Baumann-Kompositionswettbewerbs. Er komponiert Werke für Mandoline, Gitarre und Zupforchester und ist Autor zahlreicher Fachartikel und Rezensionen im In- und Ausland.

Marlo Strauß ist ein erfahrener Kammermusiker und Continuo-Spieler auf histori-schen Instrumenten. Neben vielen musikalischen Aktivitäten, ist er auch als Kom-ponist erfolgreich. Er schuf zahlreiche Werke für Zupfinstrumente, die sich weltweit großer Beliebtheit erfreuen. Er unterrichtet das Fach Mandoline an der Musikakademie der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Eupen.

Damit kann die Arbeit wieder beginnen. 2020 sind erneut das Kaffee-Konzert für Mitglieder (26.04.), das Herbstkonzert in der Schlosskapelle (22.11.) und das Weihnachtskonzert (06.12.) fest im Terminkalender verankert. Darüber hinaus wird das Orchester am Landesmusikfest des Bund Deutscher Zupfmusiker NRW in Lippstadt teilnehmen. Genügend Motiva-tion also, um mit Elan am neuen Programm zu arbeiten.

 

Jülicher Nachrichten – Jülicher Zeitung/LOKALES Dienstag, 26. November 2019

Die gesamte Bandbreite der Zupfmusik

Herbstkonzert des Mandolinen-Orchesters Koslar. Von Georg Friedrich Händel bis zu den Beatles

JÜLICH - Vielseitig zeigte sich das Mandolinen-Orchester Rurtal aus Koslar bei seinem Herbstkonzert in der Schlosskapelle. Das Programm reichte von Barock bis Klassik. Mit der „Suite“ aus der Wassermusik von Georg Friedrich Händel begann das Orchester den ersten Programmteil. Die Leichtigkeit der Tänze, die Frische der Musik kam mit den Mandolinen und Gitarren gut zur Geltung.

Weniger bekannt sind die Werke von Georg Monn, dessen Sinfonia à 4 in G-Dur sich harmonisch anschloss. Die Musiker beherrschten die eleganten Passagen des Andante ebenso wie die rasanten Läufe im Presto-Satz.

Lockerer wurde es bei Miss Marples Thema „Murder, She Said“ von Ron Goodwin. Auch dabei zeigten die Musiker ihr Können sowohl in der Beherrschung der Instrumente als auch im harmonischen Zusammenspiel und großartigen Klangvolumen.

Kritischer wurde es im zweiten Programmteil. Ein Beatles-Medley erfreute die Zuhörer mit bekannten Melodien, war aber im Charakter .aufgrund der anders akzentuierten Instrumente verfremdet und ließ den typischen Sound der Beatles nicht aufleben. Die Solisten Alissa Jonas am E-Bass und René Jonas an der E-Gitarre wurden bei „Bohemian Rhapsody“ von Freddy Mercury, „Octopus's Garden“ und „Help“ von John Lennon bejubelt. Auch Konzertmeister René Jonas erwies sich als hervorragender Gitarrist.

Acht Jahre lang leitete Stephan Hebeler das Mandolinen-Orchester aus Koslar, nach dem Verklingen des letzten Stückes gab er seinen Abschied bekannt. (hivi)

 

Ankündigung des Herbstkonzertes
Jülicher Nachrichten/Jülicher Zeitung - Lokales Mittwoch, 6. November 2019

Herbstkonzert des Mandolinen-Orchesters Rurtal aus Jülich-Koslar

Jülich,- Kings and Queens – so lautet in diesem Jahr das Motto der Koslarer Zupfmusiker, die wieder zum Herbstkonzert in die Jülicher Schlosskapelle einladen. Am Sonntag, den 24. November 2019 um 18.00 Uhr begrüßt das Orchester unter der Leitung von Stephan Hebeler sein Publikum zu einem besonderen musikalischen Genuss. Zum zweiten Mal kann man das Konzert als Cross-Over bezeichnen, d. h. unterschiedliche Stile werden unter einem Motto vermischt, von Klassik bis Rock.

Im ersten Teil wenden sich die Musikerinnen und Musiker zunächst dem Barock zu. Einer der Könige dieses Musikzeitalters war ohne Zweifel der deutsch-britische Komponist Georg Friedrich Händel, dessen künstlerisches Schaffen sich auf alle musikalischen Genres seiner Zeit erstreckte. Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Geschichte. Seine Wassermusik ist weithin bekannt. Damals untermalte sie eine Lustfahrt des englischen Königs Georg I. am 17. Juli 1717 auf der Themse, heute ist sie die Eröffnung eines vielseitigen Konzertprogramms.

Eine musikalische Brücke vom Spätbarock zur Klassik schuf der Wiener Komponist Matthias Georg Monn, der genau in dem Jahr geboren wurde, in dem die Wassermusik uraufgeführt wurde. Man weiß eigentlich sehr wenig von ihm, da er stets im Schatten großer Namen stand. Trotzdem zeigen ihn seine Werke als erfindungsreichen Meister, vor allem im Bereich der Instrumentalmusik. Seine Sinfonia à 4 in G-Dur soll hierfür ein klingendes Beispiel sein.

Gibt es eine Queen der Kriminalgeschichte? Diese Frage lässt sich zweifelsfrei beantworten, hat doch Miss Marple die Fernsehzuschauer immer wieder mit ihren skurrilen Methoden und geschickten Schachzügen in ihren Bann gezogen. Eindeutig gehört sie also in die Reihe der Queens and Kings – musikalisch schnell identifizierbar durch die weltbekannte Titelmelodie „Murder, She said“ von Rod Goodwin, die gleichzeitig den Abschluss des ersten Konzertteils bildet.

Der Cross-Over-Gedanke, bereits durch Miss Marple eingeläutet, nimmt im zweiten Teil richtig Fahrt auf. Vom Rock ’n‘ Roll inspiriert zieht zu Beginn der 60er-Jahre die Beatmusik eine ganze Generation in ihren Bann. Die Könige dieser Zeit, die diesen Stil maßgeblich mitgestalteten, waren die Beatles. Ihre Musik wird bis heute von vielen Musikern und Wissenschaftlern analysiert, die ihnen ein hohes Maß an Genialität bescheinigen. Darum gibt es wohl keine Instrumentengattung, die diesem Einfallsreichtum nicht Tribut gezollt hätte. Grund genug also, sich auch im Zupforchester mit einigen Werken auseinanderzusetzen. Nach ‚Help‘ und einem Medley kommt dann wie im Vorjahr die große Stunde des Konzertmeisters René Jonas. Mit großem Können wird er bei Octopus’s Garden den Sound der E-Gitarre in das Orchester integrieren.

Diese Konstellation bietet sich natürlich geradezu an, sich einem weiteren herausragenden Werk der Popmusik zu widmen. Hier ist der Name der Gruppe bereits Bestandteil des Mottos.

Queen ist eine 1970 gegründete britische Rockband, die just also in dem Jahr ihren Anfang nahm, als sich die Beatles trennten. Die Musik der Gruppe ist durch große stilistische Vielfalt gekennzeichnet, und alle Bandmitglieder waren wesentlich am Songwriting beteiligt. Herausragend ist sicherlich die Mercury-Komposition Bohemian Rhapsody. Sie belegte sowohl 1975 als auch 1991 viele Wochen lang die Spitze der britischen Singlecharts. Dieser Titel, der Ballade und operettenhaft überzeichnete Gesangskapriolen sowie Hardrock in einem Song vereint, war im vergangenen Jahr Grundlage eines mehrfach ausgezeichneten Films. René Jonas - E-Gitarre, Alissa Jonas – E-Bass und das Koslarer Zupforchester wollen mit diesem Werk ihr diesjähriges Konzert krönen.

Das Publikum erwartet wieder ein sehr abwechslungsreiches Programm mit vielen Höhepunkten und mit einer bemerkenswerten Vielfalt im Repertoire. Totensonntag, 24.11.2019 - 18:00 Uhr in der Schlosskapelle (Einlass ab 17:30 Uhr)– ein kultureller Termin, den man sich vormerken muss! Der Kartenvorverkauf läuft wie üblich über die Mitglieder des Orchesters – telefonische Bestellungen können unter der Nummer 02461-55504 oder per Mail an info@mandolinen-orchester-koslar.de aufgegeben werden.

Weitere interessante Informationen bietet der Verein auf seiner Homepage unter www.mandolinen-orchester-koslar.de und auf Facebook.

Jülicher Nachrichten – Jülicher Zeitung/LOKALES Mittwoch, 28. Dezember 2018

Großartiges Jubiläumskonzert des Mandolinen Orchesters Rurtal.

Das Klassik betonte Programm umfasste auch einen bejubelten rockigen Ausklang mit einem Song von John Miles.

  • „Music for a while“ oder frei übersetzt „Die Macht der Musik“ war das beherrschende Thema des Programms anlässlich des 90-jährigen Bestehens des Mandolinen-Orchesters Rurtal.

    Wieder einmal bewiesen die Musiker des Zupforchesters, wie perfekt sie ihre Instrumente beherrschen. Auch die Auswahl der Werke war genau auf die Möglichkeiten der instrumentalen Zusammensetzung abgestimmt. Der Leiter des Ensembles, Stephan Hebeler, führte die Musiker mit sicherer Hand und moderierte die Werke kurz an, so dass die Zuhörer leichteren Zugang fanden.

    Von Bach bis Mozart reichte das klassische Repertoire, das in der Ausführung von großer Orchesterdisziplin zeugte. Die Musiker agierten hochkonzentriert und meisterten auch das gefürchtete Prélude von Johann Sebastian Bach mit Bravour.

    Bereichert wurde das Konzert durch die Auftritte von Antje Bitterlich, die den Solo-Gesangspart bei Purcells „Hark! The ecch´ing Air a triumph sings, and all around pleas´d Cupids clap their wings“ übernahm und die Zuhörer direkt mit ihrem strahlenden Sopran gefangen nahm.

    Von Antonio Lotti erklang „Pur dicesti, o bocca bella“, eine warme, innige Arie, von Henry Purcell „Music for a while“ und von Cesar Bresgen „“Tanzstück“. Die Werke wurden von Antje Bitterlich mit angenehm warmer, geschmeidiger Stimme, dennoch volltönend und ausdrucksstark interpretiert. Ihr gelang es, die Stimme den akustischen Verhältnissen anzupassen, so dass mit der perfekt Begleitung des Orchesters ein wunderbares Klangbild entstand.

    Das „Alleluja“ aus „Exsultate, jubilate“ von Wolfgang Amadeus Mozart gab Antje Bitterlich die Gelegenheit, das ganze Spektrum ihrer Gesangskunst zu präsentieren. Spielerisch leicht gesungene schnelle Koloraturen im hohen Register, weiches, aber klares helles Timbre zeichneten ihren Gesang aus. Der große Applaus galt einer begnadeten Sängerin sowie einem perfekt agierenden Orchester.

    Die Sinfonie Nr. 6, die Mozart im zarten Alter von elf Jahren komponierte, bestach durch Schlichtheit und Leichtigkeit. Sie wurde elegant und absolut sicher von den Musikern des Orchesters interpretiert.

    Das letzte Stück des Programms war ein spritziges Feuerwerk. Von zwei E-Gitarren, die den Solopart übernahmen, unterstützt, erklang das bekannte „Music was my first love“ von John Miles wie ein musikalisches Glaubensbekenntnis zur Macht der Musik. Großer Applaus und große Anerkennung wurde dem Jubiläumsorchester und den Solisten für ein großartiges Konzert gezollt.

    (hivi)
  • Jülicher Nachrichten – Jülicher Zeitung/LOKALES Mittwoch, 6. Dezember 2017

    Vielfältiges Konzert mit Mitsing-Part

    Mandolinenorchester Koslar, Kinder- und Kirchenchor sowie die Merzbachmusikanten erfreuten mit weihnachtlicher Musikauswahl.
    VON MIRA OTTO

    Koslar. In der gut gefüllten Kirche St. Adelgundis wurde zum ersten Advent von dem Mandolinenor-chester ,,Rurtal“ Koslar die 25. Auf-lage des vorweihnachtlichen Konzerts veranstaltet.

    Mit dem ersten Wink des Dirigenten Stephan Hebeler eröffnete das Orchester den Abend mit ,,La Follia“ des italienischen Komponisten Arcangelo Corelli. Neben den 14 Mandolinen komplettierten drei Mandolen sowie sieben Gitarren das Orchester. Zu ,,Einsamer Hirte“ trat im Folgenden Johanna Hoecker mit ihrer Querflöte vor die Zuhörerschaft. Zusammen mit dem Orchester brachte sie das James Last-Stück zu Gehör.

    ,,Eine kleine Nachtmusik"

    Nach einem Ausschnitt aus Mozarts ,,Eine kleine Nachtmusik“ verließ das Orchester unter und dem Applaus des Publikums die Bühne, die nun die beiden Chöre der St. Adelgundiskirche übernahmen. Nachdem der Jugendchor ,Adelgundisspatzen“ mit ,,Risen Lord“ von John Hencher und Barry Rose sowie dem ,,Friedenslied“ von Uli Führe eingestimmt hatte, gesellte sich der Kirchenchor St. Adelgundis Erwachsenen zu den Kindern und Teenagern. Am E-Piano musikalisch untermalt von Kantor Christof Rück sangen die ,,Adelgundisspatzen“ mit ihren hohen Stimmen die ersten Zeilen von ,,Magnificat anima mea Dominum“ aus dem Lukasevangelium. Als schließlich der Erwachsenenchor mit in das Stuck einstieg, gewann die das Werk nochmals deutlich an Volumen. Anschließend sang der Kirchenchor St. Adelgundis drei weitere Titel. Darunter das ,,Weihnachtswiegenlied“ von John Rutter.

    Der letzte Programmpunkt des vorweihnachtlichen Konzerts war den Merzbachmusikanten Ederen/Koslar vorbehalten. Diese Gruppe hatte unter der Leitung von Hans-Peter Zillikens unter anderem Weihnachtslieder zum Mitsingen mit im Programm, beispielsweise ,,Kommet ihr Hirten“ und der Abschlusstitel ,,O du fröhliche“, die von den Besuchern inbrünstig mitgesungen wurden. Spontan spielten die Merzbachmusikanten zusätzlich den ,,Andachtsjodler“ der häufig in Suddeutschland zu Weihnachten Anklang findet.

    Spende

    Das Mandolinenorchester ,,Rurtal“ Koslar unterstutzt mit den gesammelten Spenden nach dem Konzert immer eine lokale Organisation. Laut dem Mandolinenorchester Koslar kamen an diesem Abend rund 600 Euro für die Jülicher Pfadfinder des Stammes Franz von Sales zusammen. ,,Wir werden die Spende für die Deckung unserer Betriebskosten sowie für die Fortbildung unserer ehrenamtlichen Leiter nutzen“, sagte der erste Vorsitzende des Fördervereins der Sales-Pfadfinder, Johannes Pauli, zu dem Verwendungszweck.

    Jülich Nachrichten und Jülicher Zeitung am 22.11.2017

    Die Flöte setzt dem Saitenklang das i-Tüpfelchen auf

    Herbstkonzert des Mandolinenorchesters Rurtal gefühlvoll unterstützt von Solistin Gerda Schwartz. Klassische und moderne Werke

    Jülich. Beinahe schon andächtig hatte man die Stille in der Jülicher Schlosskapelle nennen können: Obwohl voll besetzt - der Fall einer Stecknadel wäre wohl hörbar gewesen, so gebannt lauschte das Publikum den Klängen von Mandolinen, Gitarren und Querflöte. Unter der Leitung von Stephan Hebeler hatte das Mandolinenorchester Rurtal 1928 Koslar zum Herbstkonzert in die Schlosskapelle eingeladen.

    Eindringliche Töne

    Mit Wolfgang Amadeus Mozarts „Kleiner Nachtmusik“ eröffnete das gut 20-köpfige Orchester sein Konzert, Kompositi-onen nicht ganz so berühmter Musikerkollegen wie Johann Joachim Quantz und Arcangelo Corelli schlossen sich an. Die Solorolle an diesem Abend gebührte Gerda Schwartz und ihrer Flöte, deren ebenso sanfte wie eindringliche Tone der gekonnten Orchesterdarbietung das I-Tüpfelchen aufsetzte. Mit begeistertem Beifall entließen die Zuhörer die Musiker in ihre wohlverdiente Pause.

    Leise und besinnlich

    Der zweite Teil des Konzerts, ebenso wie der erste von Hebelers so informativer wie teils amüsanter Moderation begleitet, gehörte den moderneren Komponisten.

    Den Auftakt, wiederum begleitet vom einfühlsamen Flötenspiel Gerda Schwartz‘, machte das Orchester mit einer Kompo-sition von James Last: der einsa-me Hirte. Leise, besinnlich und fast schon traurig erklangen hier die Instrumente. Mit Tschaikowskis ,,Sentimentalem Walzer“ und Paul Simons ,,Sound of Silence“ blieb das Mandolinenorchester dieser Linie treu.

    Zum Abschluss des gelungenen Konzert-abends nahmen die Musiker ihr Publikum dann noch mit auf einen musikalischen Ausflug in die Puszta — der traditionelle ungarische Czardas-Tanz lieferte die Grundlage für die gleichnamige Komposi-tion des Italieners Vittorio Monti. Ursprünglich für Violine und Klavier ge-dacht, bewies das Rurtal-Orchester, dass sich das Stück auch für Gitarre und Man-doline hervorragend eignet.

    (brs)

    Jülich Nachrichten und Jülicher Zeitung am 08.12.2016 - von Hilde Viehöver (Bild: Wolfgang Emde)

    Besinnliches Adventskonzert

    Solistin, Orchester, Chöre und Krippenspiel

    Koslar. Ein Programm, bei dem alle Generationen vertreten waren und das alle Altersklassen ansprach bot das Mandolinenorchester Koslar bei seinem adventlichen Konzert in der Pfarrkirche St. Adelgundis.

    Das gastgebende Orchester unter Leitung von Stephan Hebeler führte mit der Ouvertüre F-Dur "à la la Pastorelle” von Georg Philipp Telemann in das besinnliche Programm ein. Die feierliche, klangvolle Musik, perfekt und präzise dargeboten, leitete über zu drei Liedern für Gesang und Zupforchester von John Downland, einem englischen Komponisten des elisabethanischen Zeitalters.

    Als Solistin konnte das Orchester die Sopranistin Antje Bitterlich gewinnen, deren strahlende Stimme in besonders harmonischem Zusammenklang mit den Zupfinstrumenten stand. Ihre deutliche Textdeklamation ermöglichte optimales Verständnis der Strophenlieder.  Klangvolle Verzierungen waren starke Ausdruckselemente dieser Musikliteratur, die zu den anspruchsvollsten und ausgereiftesten Werken für diese Instrumentengruppe zählt.

    Klangschön

    Immer wieder gern gespielt und  gern gehört war das Ergebnis einer sicherlich überaus intensiven Probenarbeit dieses Jahres: Die klangschöne, aber mit vielen technischen Finessen versehene "Plectrum-Serenade“ des Japaners Susumo Ueda, die wieder meisterlich zu Gehör gebracht wurde.

    Zwei Werke von Robert‘ Schumann folgten. Die besinnlichen Melodien der ,,Träumerei“ spiegelten den Zauber der Weihnachtszeit. In dem poltrigen musikalischen Auftritt von ,,Knecht Rupprecht“ zeigten die Musiker des Orchesters noch einmal ihr ganzes Können und die Freude am Musizieren, die auch durch die schauerliche Kälte in der Kirche und die dadurch sicherlich klammen Finger nicht getrübt werden konnte.


    Antje Bitterlich zusammen mit dem Mandolinenorchester ver-
    zauberte das Publikum. (Foto: Wolfgang Emde)

    Erfrischend natürlich agierten die Sängerinnen und Singer des Kinder» und Jugendchores "Adelgundisspatzen“. Der beachtlich angewachsene Chor unter Leitung Von Christof Rück verfügte über klare Kinderstimmen, die sowohl im Chor, als auch in solistischen Parts beeindruckten. Die Geschichte der Hirten, die auf dem Feld die frohe Botschaft des Engels vernehmen und sich auf den Weg nach Bethlehem machten, um das Jesuskind in der Krippe zu sehen.

    Text- und gesangssicher erzählen sie die biblische Geschichte, kritisieren die Politik und Ausbeutung des Kaisers Augustus und das schwere Leben der Menschen auf dem Weg zur Volkszählung. Sie brauchen ,,einen guten Hirten“. Und diesen finden die Hirten und verkünden die frohe Botschaft und große Freude mit einem strahlenden Halleluja-Schlusslied.

    Gerundet Wurde das Programm durch den Kirchenchor St. Adelgundis unter Leitung von Christof Rück. Vier weihnachtliche Chorsätze brachten die Sängerinnen und Sänger in ausgewogener Stimmbesetzung in perfekter Intonation und äußerst klangschön zu Gehör gebracht.

    Es gelang ein Konzert, das den Zuhörern eine besinnliche musikalische Stunde bescherte, die mit viel Applaus bedacht wurde.

     

    Jülich Nachrichten und Jülicher Zeitung am 23.11.2016 - von Hilde Viehöver (Bild: Wolfgang Emde)

    Hochkarätige Werke beim Herbstkonzert

    Das Mandolinen-Orchester Rurtal Koslar und das Niehusmann Gitarren-Duo mit einem begeisternden Konzert in der Schlosskapelle Jülich.

    Unter dem Motto ,,Vom Suchen.... und Finden“ präsentierte  das Mandolinen-Orchester Rurtal  aus Koslar ein hochkaratiges Pro-  gramm. beim Herbstkonzert in der  Schlosskapelle. Bei den Beitragen  bezog sich das Motto meist auf den  Komponisten und die Strömungen  seiner Zeit, in der die Suche nach  neuen Kompositionsformen und  neuen musikalischen Ausdrucksformen im Mittelpunkt standen.  Der Dirigent des Orchesters  führte die Zuhörer in der voll besetzten Schlosskapelle charmant  durchs Programm und vermittelte  musikgeschichtliches Wissen, gespickt mit Informationen über den  jeweiligen Komponisten. Erfreut  wurde zur Kenntnis genommen,  dass auch drei zeitgenössische  Komponisten vertreten waren.

    Präzise Einsätze

    Das Programm führte durch mehrere Epochen. Der Einstieg mit  dem ersten Satz aus der Sinfonie A-  Dur von Carl Philipp Emanuel  Bach, die Sätze aus ,,The Book of  Ayres“ von John Dowland und die  ,,Miniaturen für Zupforchester“  von Waldram  Hollfelder zeugten  von einer intensiven und soliden  Probenarbeit der Musiker. Sie überzeugten durch ausgewogenes Zusammenspiel, präzise Einsätze und  volle Klangschönheit der Instrumente. Eine deutliche Steigerung  in Anforderung an Technik und  musikalischem Interpretationsvermögen erlebten die Zuhörer  mit der ,,Plectrum Serenade“ des  zeitgenössischen japanischen  Komponisten Susumu Ueda. Er  verbindet den Gedanken der Zukunft für die Jugend mit traditionellen Melodien. Eine Fuge zeigt  seine Affinität zum europäischen  Stil. Der Zuhörer konnte bei den lyrischen breiten Melodien wie bei  der Programmmusik Landschaftsbilder Japans am inneren Auge vorbeiziehen lassen oder aber auch  einfach nur in den schwärmerischen Klangen schwelgen. Die hohen technischen und musikalischen Anforderungen meisterten  die Musiker mit Bravour, Stephan  Hebeler führte die Instrumentalisten sicher und mit dezentem Dirigat durch die klippenreiche Komposition.
    Aus Robert Schumanns ,,Kinderszenen“ und dem ,,Album für die  Jugend“ rundeten vier Beiträge das  interessante und gefällige Programm des Orchesters.

    Bereichert wurde der Abend  durch das ,,Niehusmann Gitarren-  Duo“. An Laute und Gitarre erwiesen sich die beiden Musiker Judith  und Volker Niehusmann als Meister ihres Faches. In musikalischen  Zwischenstationen des Konzertes  brachten sie unterschiedlichste  Werke zu Gehör. Tänzerisch leicht  erklangen aus der ,,Partita Polonoise“ vier Sätze, spanische Impressionen, von melodiöser, gesanglicher Klangstruktur folgten  in den Sonatensätzen von Padre  Antonio Soler. Tango de Abril, von  Diego Pujol und ,,Tema d'amore“  zeugten von der hohen Kunst der  Musiker.
    Besonders interessant waren die  beiden Sätze ,,Arearea“ und ,,Mahana no atua“ aus der Suite Nr.3  ,,Noa-Noa“, eine Eigenkomposition von Volker Niehusmann. Zu den Bildern des Malers Paul Gaugin aus seiner Zeit auf Haiti entstand die Musik, die die Sehnsucht  des Malers, seine Suche nach dem  Paradies widerspiegelt. Die ganze  Bandbreite der Möglichkeiten, die  das Instrument Gitarre bietet,  wurde genutzt. Die Musik des Duos  faszinierte und verzauberte.

    Dem Mandolinenorchester Rurtal und seinen Gästen gelang ein  anspruchsvoller, aber auch musikalisch unterhaltsamer Konzertabend, der mit großem Applaus bedacht wurde. (hivi)

     

    Gutes Ergebnis des Benefizkonzertes

     

    Koslar.- Das Koslarer Mandolinenorchesters lud auch in diesem Jahr wieder am 2. Adventssonntag zum vorweihnachtlichen Benefizkonzert  in die Pfarrkirche St. Adelgundis in Koslar ein.

    Mit von der Partie waren in diesem Jahr der Kinder- und Jugendchor „Adelgundisspatzen“ und der Kir-chenchor St. Adelgundis aus Koslar, beide unter der Leitung von Christof Rück sowie die Merzbach-musikanten Ederen/Koslar unter der Leitung von Hans Peter Zillikens.

    Das ca. 1,5-stündige Programm bot eine sehr abwechslungs--reiche Palette, von adventlicher Musik über Unterhal-tungsmusik bis hin zu einer vertonten Weihnachtsgeschichte, die von den Zupfmusikern unter der Leitung von Stephan Hebeler als Uraufführung dargeboten wurde.

     

    Der Eintritt war wie in jedem Jahr frei. Am Ende der Darbie-tungen baten die Kinder der Adelgundisspatzen an den Ausgängen um eine Spende für  das Netzwerk „Jülich hilft!“ des Freiwilligen-Zentrums Jülich (Asylbewerber/Flüchtlingshil-fe). Da die Instrumentalisten, Sängerinnen und Sänger wie auch alle künstlerischen Leiter auf eine Gage verzichteten, und auch das Mandolinenorchester keine Erstattung für der Vorbereitungskosten in Anspruch nahm, kamen für den guten Zweck 682,86 € zusammen, die der Orchester-vorstand komplett dem Vertreter des Freiwilligen-Zentrums, Herrn Karl Lohmer überreichen konnte.

    So konnten alle mit dem guten Gefühl, neben schöner Musik auch etwas Gutes getan zu haben, auf ein gelungenes Kon-zert zurückschauen. Klar war natürlich auch, dass auch der 2. Advent 2016 wieder für dieses Projekt gesetzt ist.

     

     

    (Bild: (v.l.n.r) Karl Lohmer mit Doris Wolters, Gabriele Lang und Nicole Bataille)

    Jülich Nachrichten und Jülicher Zeitung am 09.12.2015

    Stimmungsvolle Welturaufführung

    Weihnachtsgeschichte für Sprecher und Zupforchester in neuem Gewand. ,,Werdet wie die Kinder“.
    ,,Auf den Leib“ komponiert.

    VON HILDE VIEHÖFER-EMDE

    Koslar. Zum alljährlichen vorweihnachtlichen Konzert lud das Mandolinen-Orchester Rurtal in die heimische Pfarrkirche ein. Der Einstimmung durch die frisch gesungenen Lieder der Adelgundisspatzen unter der Leitung und Begleitung von Christof Rück folgte eine Uraufführung.

    Eigens ür das Mandolinenorchester Rurtal komponierte (Gitarrenprofessor Dieter Kreidler die Musiksequenzen zu der Weihnachtsgeschichte, geschrieben von Bernd Geisler. Dieser fungierte bei der Aufführung als Sprecher.

    Die Geschichte erzählt von der Herbergssuche aus der Sicht der Wirtsfamilie, Aaron, Anna und Magdalena, die durch die Versorgung der vielen Gaste in Bethlehem in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerat. Töchterchen Magdalena muss um das Leben der geliebten Ziege bangen, die geschlachtet werden soll, um die vielen Menschen, die zur Volkszahlung gekommen sind, versorgen zu können.

    Zeichen der Hoffnung

    Auch Maria und Josef bitten um Herberge, werden aber wegen Überbelegung abgelehnt. Magdalena hat Mitleid und bringt die Fremden in den Stall, wo das Jesuskind geboren wird. Durch die bescheidenen Geschenke der Hirten und die Gaben der Heiligen drei Könige ist bald die wirtschaftliche Not gelindert, die Ziege gerettet und die Geburt des Heilandes ein Zeichen der Hoffnung für die Menschen.

     

    Die  Weihnachtsgeschichte wurde vorgetragen von Bernd Geisler und begleitet vom
    Mandolinenorchester Koslar.                                                      Foto: Wolfgang Emde

    Die Musik von Prof. Dieter Kreidler war perfekt auf die Besetzung und die Klangmöglichkeiten der Saiteninstrumente zugeschnitten. Sie nahm den Inhalt der jeweiligen Textsequenzen auf und setzte sie in die Tonsprache um. Die Zuhörer konnten die jeweiligen Empfindungen und Befindlichkeiten der handelnden Personen hören, besinnliche, andächtige Momente spüren, das Spiel der Kinder in heiteren Melodien vor Augen haben und Freude mit empfinden. Mit großem Vergnügen wurde das Protestmeckern der Ziege Amira zur Kenntnis genommen, die orientalischen Elemente beim Erscheinen der Weisen aus dem Morgenland und die Freudenmusik, bestückt mit bekannten Motiven aus Weihnachtsliedern, miterlebt.

    Die Musiker des Mandolinenorchesters agierten mit Freude, großem Können und Engagement. Sie malten in ihren Klangen die Bilder zu der heiteren Geschichte mit großer Ausdruckskraft. Für den Leiter des Ensembles Stephan Hebeler war die Uraufführung sicherlich auch eine große Herausforderung, die er und seine Musiker mit Bravour und großer Souveränität meisterten. Orchester, Autor und der persönlich anwesende Komponist konnten die Freude der Zuhörer persönlich spüren und großen Applaus entgegennehmen.

    Das musikalische Programm wurde mit Adventsliedern vom Kirchenchor St. Adelgundis stimmungsvoll in mehreren Liedvortragen fortgeführt. Chorleiter war auch hier Christof Rück.

    Den voluminösen Ausklang gestalteten die Merzbachmusikanten Ederen/Koslar mit ihrem Dirigenten Hans-Peter Zillikens. Sie brachten weihnachtliche Klange, aber auch Arrangements aus der Unterhaltungsmusik zu Gehör.

    Großer Applaus der Zuhörer in der vollbesetzten Koslarer Kirche war den Akteuren sicher.

    Jülich Nachrichten und Jülicher Zeitung am 25.11.2015

    Zupfmusiker setzen auch auf vier Sänger

    Herbstkonzert des Mandolinen-Orchester Rurtal in der Schlosskapelle zu den vier Elementen.
    Auch das Barbershop-Quartett ,,Klankton" wirkt mit.

    Jülich. Alljährlich lädt das Mandolinen-Orchester Rurtal Koslar im Herbst zu einem Konzert ein und die Freunde der Zupfmusik können sicher sein, dass ihnen etwas Besonderes geboten wird. Aus dem reichhaltigen Repertoire, das die 25 aktiven Musikerinnen und Musiker pflegen und das von Musik der Renaissance bis in die Neuzeit reicht, kann das Orchester schöpfen. Zudem werden nach und nach weitere Stücke gemeinsam mit Orchesterleiter Stephan Hebeler erarbeitet. Unter einem besonderen Thema stehen stets dieses Konzert.  In diesem Jahrhatten sich das Orchester den vier Elementen ,,Feuer — Wasser - Luft - Erde“ zugewandt.

    Reichlich Notenmaterial

    Seit den Anfängen der Musikgeschichte haben diese bereits unzählige Generationen von Komponisten beschäftigt, so dass Notenmaterial reichlich vorhanden war. Die vier Elemente, die gleichzeitig für Sehnsucht und Leichtigkeit, Vergänglichkeit und Bodenständigkeit, Anmut, Leuchtkraft und Leidenschaft stehen, spannten einen weiten Bogen und versprachen ein spannungsgeladenes Konzert voller Kontraste.

    Den Anfang machte das Orchester mit dem Element Wasser. ,,Alles fließt“ hatten sie diesen Abschnitt überschrieben und tatsächlich hörte man aus dem Brandenburgischem Konzert Nr. 3 im Satz Allegro buchstäblich den Bach heraus, der über die Steine perlt, anschwillt und zum Fluss wird.

    Kinderspiel vertont

    Die Leichtigkeit des Elements Luft griffen die Zupfmusiker mit Bizets ,,Petit marie, petite Femme“ auf, in dem der Komponist ein Kinderspiel vertonte. ,,Lacrymosa“ aus Mozarts Requiem griff das Thema der Vergänglichkeit auf und war als Erinnerung an den Totensonntag gedacht, der am Tag des Konzertes begangen wurde. Das Bodenständige des Elementes Erde wurde durch Bachs Präludium und Fuge in B-Moll eindrucksvoll wiedergegeben und Uriges durch Händels "Bourree". Virtuos und kraftvoll setzten die Musiker die Themen voller Leuchtkraft und Leidenschaft um, die vom Element Feuer vorgegeben waren. Händels ,,La Reiouissance Menuett I und ll waren hier passend sowie ,,The Girl from lpanema“ und ein Ungarischer Tanz von Brahms.

    Doch die Zupfmusiker bestritten dieses Konzert nicht alleine. Als Kontrapunkte zu ihrer rein instrumentalen Musik hatten sie mit ,,Klankton“ ein Barbershop-Quartett aus Köln eingeladen, die ja bekanntlich nur mit ihren Stimmenarbeiten.

    Einen guten Griff getan

    Einen guten Griff hatten die Organisatoren des Konzerts mit den vier jungen Männern getan, die mit "Home" von Clarkson, ,,Somebody loves me“ von Gershwin einiges zur Sehnsucht zu sagen hatten. ,,Chances Are“ war ihr Beitrag zum Thema ,,Sehnsucht“. ,,Today“ von Sparks stand für die Vergänglichkeit. Wahrlich wunderbar interpretierte das Quartett den Evergreen ,,What a wonderful world“. Für Uriges stand Old St. Louis und ür die Leidenschaft ,,Yes Sir, That’s my Baby.“ und ,,Drivin Me Crazy“. (Kr.)

     

     

     

     

     

    In die Schlosskapelle der Zitadelle
    hatte das Mandolinenorchester Rurtal
    Koslar zum traditionellen Herbstkonzert
    eingeladen. Foto: Krol

     

    Jülich Nachrichten und Jülicher Zeitung am 29.11.2014

    Mandolinenorchester Koslar gastiert in der Schlosskapelle, die von der Zupfmusik in eine wahre Märchenburg verwandelt wurde. Eine Harfe trägt zur märchenhaften Atmosphäre bei.

    Die Zupfmusiker des Mandolinenorchesters „Rurtal“ konzertieren in der stimmungsvollen Atmosphäre der Jülicher Schlosskapelle.

    Foto: Blanche
    Jülich/Koslar. Der russische Schauspieler und Regisseur Michail Tschechow erklärte einst seinen Schülern, es sei unmöglich, dass zwei verschiedene Atmosphären nebeneinander in einem Raum existieren könnten. Im Wettstreit würde immer eine die Oberhand behalten und den ganzen Raum für sich einnehmen. Sicher hätte ihm die Arbeit jener Zupfmusiker gefallen, die kürzlich in der Zitadelle zu erleben waren.

    Nur ein ganz klein wenig Licht erlaubte man sich in der Schlosskapelle, als das Mandolinenorchester „Rurtal“ aus Koslar zu seinem märchenhaften Herbstkonzert einlud. Und so entstand eine Atmosphäre, die es den zahlreichen Zuhörern ermöglichte, fantasievollste Bilder vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen. Ein „sagenhaftes“ Erzählkonzert im Wort- sowie im übertragenen Sinne hatte man vorbereitet, in dem das Mandolinenorchester von Thomas Braunsfeld als Märchenerzähler sowie dem wohl märchenhaftesten aller Instrumente, der Harfe – gespielt von Juliane Henser – verstärkt wurde. Die vielen Gäste des Abends wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil, mit einer durchweg gelungenen Mischung aus Werken von Edvard Grieg, Antonin Dvorak und Peter Tschaikowski sowie dem Märchen „Das Wasser des Lebens“ von den Brüdern Grimm wechselten sich musikalische Darbietungen sowie Wortbeiträge äußerst geschmackvoll und stimmig ab.

    Unter der Leitung von Stefan Hebeler nahmen die Zupfmusiker ihre Zuhörer auf eine märchenhaft musikalische Reise mit, bei der verwunschene Prinzen, erlöste Prinzessinnen, magische Waldwesen und Zwerge nicht fehlten. Untermalt vom silbrigen Klang jenes Musikinstrumentes, das man in Koslar bereits seit 1928 innig liebt, denn so lange gibt es das Mandolinenorchester bereits, wurde die Schlosskapelle mehr und mehr zu einer Märchenburg wie Camelot.

    Beeindruckt vom hohen künstlerischen Niveau der Musiker spendeten die Gäste reichlich Applaus, voller Vorfreude auf ein Wiedersehen mit dem Mandolinenorchester „Rurtal“. (rb)

    Jülicher Nachrichten und Jülicher Zeitung am 10.07.2014

    Silbriger Klang erfüllt die Klosterkirche

    Mandolinenorchester Rurtal Koslar verabschiedet die Overbacher Sonntagsmatinée mit begeisterndem Konzert in die Sommerpause (von René Blanche)

    style='mso-ignore:vglayout'>Mit dem silbrigen Klang ihrer Instrumente setzen die Musiker des Mandolinenorchesters Rurtal in der Klosterkirche Overbach einen glanzvollen Schlusspunkt vor der Sommerpause. Foto: Blanche.
    Barmen. Seit 1928 bereits hat man in Koslar ein Zupfinstrument ganz besonders lieb gewonnen, das es in seiner heutigen Bauweise bereits seit dem 17. Jahrhundert gibt und mit dem schon Europas Minnesänger ihre Liebesschwüre musikalisch begleiteten. Dass man mit der Mandoline sogar klassische Werke aus dem Barock, von Johann Sebastian Bach oder Johann Pachelbel beispielsweise, vertonen kann, erlebten kürzlich die zahlreichen Besucher der Overbacher Sonntagsmatinée in der voll besetzten Klosterkirche.

    Fulminant

    Kurz vor der Sommerpause gab das Mandolinenorchester Rurtal aus Koslar unter der Leitung von Stephan Hebeler ein fulminantes Gastspiel, das die Herzen der vielen Musikfreunde in Overbach höher schlagen ließ. „Das Mandolinenorchester wurde kürzlich in der Fachpresse als das Sinfonieorchester des kleinen Mannes bezeichnet“, erklärte Hebeler, der selbst Musiklehrer am Gymnasium Haus Overbach ist, zu Beginn der Veranstaltung augenzwinkernd. Den Unterschied der Mandoline zu anderen klassischen Saiteninstrumenten wie dem Cembalo sowie deren Funktionsweisen erklärte Hebeler, ganz Musiklehrer, seinen interessierten Zuhörern währenddessen detailgenau.

    Die vielen Stammgäste, die seit vier Jahren bereits an jedem ersten Sonntag eines Monats nach Overbach kommen, denn so lange gibt es die Reihe der Sonntagsmatinéen bereits, erlebten ein Konzert der Extraklasse. Der in Fachkreisen als silbrig beschriebene Klang der Mandolinen verlieh den klassischen Kompositionen eine ganz besondere Note, und beeindruckt zeigte sich das Publikum ebenso vom hohen künstlerischen Niveau des Koslarer Orchesters. Und so tröstete jene Hommage an ein Saiteninstrument, für das schon Antonio Vivaldi komponierte, die Zuhörer über die Tatsache hinweg, dass sich die Veranstaltungsreihe der Sonntagsmatinéen vorerst in den Sommerurlaub verabschiedet. Bis zum 7. September müssen sich die vielen Musikfreunde nun gedulden, ehe die nächste Matinée unter dem Leitthema „Mozartarien“ stattfinden wird.

    Als Dank für die durchweg gelungene Darbietung nahmen die Koslarer Mandolinistinnen und Mandolinisten den donnernden Applaus eines Publikums entgegen, das sich in den letzten vier Jahren an einen hohen musikalischen Anspruch in Overbach gewöhnen durfte. 

    Jülicher Nachrichten und Jülicher Zeitung am 27.11.2013

    „Höhenflüge“ in der Schlosskapelle

    Das Mandolinen-Orchester Rurtal aus Koslar begeistert mit der Essener Koloratursopranistin Antje Bitterlich


    Mandolinen-Orchester und Solisten in der Schlosskapelle. Foto: W. Emde

    Von Hilde Viehöfer-Emde

    Jülich. Eine interessante musikalische Mischung hat das Herbstkonzert des Mandolinen-Orchesters Rurtal aus Koslar in der Schlosskapelle geboten. Das Motto lautete „Höhenflüge“. Höhenflüge sind oft ein Wagnis, aber den Zupfmusikern und Solisten des Abends gelang ein Konzertabend, der den Zuhörern noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.

    Mit sicherer Hand leitete Stephan Hebeler das Orchester, das ausgeglichen und harmonisch musizierte. Die ausgewählten Werke waren anspruchsvoll und erforderten sicherlich intensive Probenarbeit.

    Mit der eingängigen Bühnenmusik zu Shakespeares Sommernachtstraum „The Fairy Queen“ von Henry Purcell eröffnete das Orchester den Abend. Besonders beeindruckend und bewundernswert war die große Sicherheit des Orchesters bei dem schwierigen 3. Brandenburgischen Konzert von Johann Sebastian Bach.

    Den Solopart bei dem Konzert in C-Dur für Solomandoline und Zupforchester spielte René Jonas gekonnt und in großem Einklang mit den Musikern. Der junge Flötist Kevin Broch bereicherte das Programm mit dem Konzert in C-Dur von Georg Philipp Telemann. Ihm gelang technisch und musikalisch eine beachtliche Leistung. Zwei Sätze von Peter Tschaikowski, Humoreske und Octobre, vervollständigten die Orchesterwerke.

    Neben der glänzenden Leistung der Orchestermusiker war der Auftritt der Essener Sopranistin Antje Bitterlich ein Höhepunkt des Abends. Ihr strahlender Koloratursopran machte die Bravour-Variationen zu „Ah! Vous dirai-je mamam“ zu einem einzigartigen Hörerlebnis. Ihr schauspielerisches Talent zeigte die Sopranistin bei der Arie der Olympia aus „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach. Ihre Ausstrahlung und fantastische Stimme begeisterten das Publikum, das anhaltend applaudierte. Orchester und Solisten gelang mit diesem Konzert eine großartige Leistung.

    Stadtmagazin: 01.11.2013

    Herbstkonzert des Mandolinen-Orchesters Rurtal aus Jülich-Koslar

    Jülich,- „Höhenflüge“ – so lautet in diesem Jahr das Motto der Koslarer Zupfmusiker, die wieder zu ihrem traditionellen Herbstkonzert in die Schlosskapelle einladen. Am Sonntag, den 24. November 2013 um 18.00 Uhr begrüßt das Orchester unter der Leitung von Stephan Hebeler sein Publikum zu einem besonderen musikalischen Genuss. Zum ersten Mal werden in einem Konzert dieses Ensembles Werke mit Sopran aufgeführt. Dass mit Antje Bitterlich (lyrischer Koloratursopran) dazu eine herausragende Solistin gewonnen werden konnte, gibt dem Abend einen besonderen Glanz.

    Die Essener Sopranistin Antje Bitterlich wurde bereits während ihres Studiums an der Folkwang Universität der Künste als lyrischer Koloratursopran ans Schleswig-Holsteinische Landestheater engagiert. Von 2008 bis 2013 war sie Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, wo sie die Kernpartien ihres Faches übernahm: Zerbinetta (ARIADNE AUF NAXOS), Sophie (Rosenkavalier), Lucia (LUCIA DI LAMMERMOOR), Gilda (RIGOLETTO), Oscar (BALLO), Königin der Nacht (ZAUBERFLÖTE), Olympia (HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN) und Adele (FLEDERMAUS). Oscar (BALLO), Königin der Nacht (ZAUBERFLÖTE), Olympia (HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN) und Adele (FLEDERMAUS). Gastspiele führten sie an die Staatstheater Kassel und Mainz, sowie an die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf und nach Bonn. 2011 debütierte sie als Violetta (LA TRAVIATA) am Theater Görlitz. 2012 war sie als Olympia am Essener Aalto Theater unter der musikalischen Leitung von Stefan Soltesz zu erleben, sowie als Königin der Nacht am Staatstheater am Gärtnerplatz. In der vergangenen Spielzeit sang sie die Partie der Konstanze (ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL) am Theater Koblenz, Zerbinetta am Staatstheater Wiesbaden unter der musikalischen Leitung von Zolt Hamar und den Waldvogel (SIEGFRIED) in der vielbeachteten Ring-Inszenierung von Achim Freyer am Nationaltheater. 2013 ist sie als Königin der Nacht am Prinzregententheater München unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg zu hören in einer Wiederaufnahme von den Internationalen Herrenchiemsee Festspielen, bei denen sie 2010 bereits als Gilda zu erleben war. Antje Bitterlich war Gast bei der Ruhrtriennale, den Dresdner Musikfestspielen und dem Internationalen Haydn Festival auf Schloss Esterhazy. Konzertreisen führten sie nach Moskau, Warschau und Tel Aviv, sowie nach Dänemark, Schweden und in die Schweiz.

    Zwei Werke werden mit ihr und dem Orchester zu hören sein:
    Die Arie der Olympia aus „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach und die Bravour-Variationen „Ah, vous dirai-je, maman“ von Adolphe Adam. Bei diesem Werk wird der Querflötist Kevin Broch das Orchester ergänzen. Sein Part wird im Verlauf des Abends mit dem  Konzert in h-moll von Georg Philipp Telemann für Flöte und Orchester vervollständigt.

    Kevin Broch begann das Spiel der Querflöte als Siebenjähriger. Als Zweitinstrument lernt er Klavier. Nach Blasorchestererfahrungen im Overbacher Blasorchester und in der Bläservielharmonie Hambach widmet er sich heute vorrangig sinfonischer Musik. Seit 2010 gehört er dem Overbacher Sinfonieorchester an, seit Sommer 2012 ist er  Flötist des Collegium Musicum Jülich. Wiederholt wirkte er an sommerlichen Schlosskonzerten in Jülich sowie den Overbacher Solistenkonzerten mit.

    Den musikalischen Bogen beginnt das Mandolinenorchester mit vier Sätzen aus der Bühnenmusik zu „Fairy Queen von Henry Purcell. Der Komponist schuf hier die Musik zu Shakespeares Sommernachtstraum. Mit dem ersten Satz aus dem 3. Brandenburgischen Konzert von J. S. Bach haben sich die Koslarer Musiker an ein Werk gewagt, dass engagierten Laienmusikern vieles abverlangt. Dies gilt ebenso für das Konzert in C-Dur für Soloinstrument und Orchester von Antonio Vivaldi. Solist hier ist der Konzertmeister des Orchesters René Jonas. Mit „Octobre“ und der „Humoreske“ von Peter Tschaikowski setzt Stephan Hebeler mit seinem Ensemble noch zwei musikalische Kontrapunkte in das Programm.

    Das Publikum erwartet in diesem Jahr ein sehr abwechslungsreiches Programm mit vielen Höhepunkten und mit einer bemerkenswerten Vielfalt im Repertoire, das so sicherlich einmalig sein wird. Totensonntag, 18:00 Uhr in der Schlosskapelle – ein kultureller Termin, den man sich vormerken muss! Der Kartenvorverkauf läuft wie üblich über die Mitglieder des Orchesters.

    Weitere interessante Informationen bietet der Verein auf seiner Homepage unter www.mandolinen-orchester-koslar.de und auf Facebook

    Jüicher Nachrichten am 27.11.2012
    Musikalische Reise des Mandolinenorchesters
    Neuer Dirigent setzt Akzente in Schlosskapelle

     


    Jülich. Eine musikalische Zeitreise von Händel bis Gershwin bot das Mandolinenorchester Rurtal in seinem traditionellen Herbstkonzert, das stets kurz vor Beginn der Adventszeit terminiert ist. Neue Akzente setzte der neue Chorleiter Stephan Hebeler, der „seine erste Mandoline aus der Nähe erst im März gesehen hat“, wie er augenzwinkernd betonte. Deshalb war der Trompeter, Mitbegründer und Leiter verschiedener Ensembles, äußerst überrascht, als ihm die Leitung des Mandolinenorchesters angeboten wurde. Er wollte es probieren – und siehe da: „Die Sprache der Musik ist überall die selbe.“

    Auch Hebelers „artfremde Ansagen“ wussten die Zupfmusiker sogleich umzusetzen. Mit zwei für die Barockzeit typisch polyphonen Werken, in der „alle das Gleiche spielen, aber zeitversetzt“, startete das Mandolinenorchester mit dem „Canon“ von Johann Pachelbel, das bekannteste Stück aus seiner Feder. Es folgte die „Suite in d-Moll“ von Händel in vier Sätzen. Das recht virtuose Werk ist für Cembalos geschrieben, aber ihr Klang „dürfte ähnlich gewesen sein wie der der Mandolinen“, so Hebeler. Mit dem erstklassigen Gitarristen Karl-Heinz Nicolli als musikalischem Gast präsentierte das Mandolinenorchester seine zweite Neuerung: Bisher hatten die Solisten in kleinen Gruppen innerhalb des Orchesters von Stück zu Stück gewechselt, nun war ein einziger Solist in das Gesamtrepertoire integriert.

    Grenzen überschritten

    Konzertmeister und Vorsitzender René Jonas stellte Nicolli als „Grenzgänger“ vor, der die „klassische Musik mit populärer Musik verbindet“. Der hervorragende Gitarrist spielte vier wundervolle Intermezzi, leise, ohne Noten, den Kopf gesenkt. Er begann mit dem eingängigen Prelude zu Bachs „Cellosuite“, interpretierte spanische und südamerikanische Klassiker wie „Capricho Arabe“ von Francisco Tárrega oder „Julia Florida“ von Agustin Barrios Mangoré und endete mit „Wonderful Tonight“ von Eric Clapton.

    „Mannheimer Schule“

    Das Mandolinenorchester widmete sich nach der Polyphonie mit dem „Orchesterquartett C-Dur“ von Carl Stamitz einem Mitstreiter der sogenannten „Mannheimer Schule“: Die Gruppe von Musikern am Hof des in Mannheim residierenden Kurfürsten Karl Philipp Theodor von der Pfalz prägte einen neuen Orchesterstil und wurde zum Wegbereiter der Vorklassik. Der neue galante Stil traf genau den „Nerv der Masse“ mit klaren Linien, deutlich wahrnehmbaren Melodien mit abrupten Wechseln und lang angelegten Crescendi, also einem allmählichen Erstarken der Lautstärke.

    Nach der Pause wechselten die Zupfmusiker wie der Solist in die romantische Musik der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und brachten zwei Sätze aus der ersten Peer-Gynt-Suite von Edvard Grieg zu Gehör, „Morgenstimmung“ und „Anitras Tanz“. In drei Sätzen aus Eileen Pakenhams Werk „Four Sea Pictures“ zeichneten sie im Anschluss einen windigen Tag, heulende Sirenen oder weiße Pferde musikalisch nach. Den Schlusspart widmeten sie George Gershwin mit „That Certain Feeling“ und „Oh Lady, Be Good“.

    Die Zuhörer in der voll besetzten Schlosskapelle spendeten anhaltenden Applaus. (ptj)

    Einsatz und Verlässlichkeit über Jahrzehnte bewiesen

    Mandolinen-Orchester Rurtal ehrt treue Aktive

    Mit Urkunden und einem Präsent wurden die Jubilare des Mandolinen-Orchesters Rurtal für ihre Treue und Engagement ausgezeichnet. Foto: privat
    Jülich-Koslar. Vereine sind nur so gut wie der Rückhalt, den sie durch ihre Mitglieder erfahren. Dabei erfordert das Vereinsleben Engagement und Verlässlichkeit, Tugenden, die gerade in unserer heutigen Zeit wieder an Bedeutung gewinnen müssen.

    Umso erfreulicher ist es, wenn sich das Mandolinen-Orchester Rurtal Koslar hier seit vielen Jahrzehnten auf treue aktive wie auch fördernde Mitlieder verlassen kann. Ehrungen sollten dann bei runden Jubiläen eine Selbstverständlichkeit sein, sind sie doch Ausdruck für die Wertschätzung, die den tragenden Säulen des Vereins damit entgegengebracht wird.

    Im Rahmen einer kleinen Feierstunde ehrten René Jonas als Vereinsvorsitzender und Helmut Lang als Vertreter des Landesvorstandes vom Bund Deutscher Zupfmusiker einige aktive Spieler des Mandolinen-Orchesters.

    Für ihr bemerkenswertes 60 Jahre aktives Wirken im Orchester erhielten Heinz Clemens, Herbert Gellissen und Hans Müntz die Urkunden des Vereins und des Bundesverbandes. Gleiches erhielt Bernd Granderath für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft.

    Geehrte Förderer

    René Jonas ehrte dann noch eine Reihe fördernder Mitglieder für ihre Treue zum Verein mit einer Urkunde. Für 60 Jahre wurden Werner Keller und Josef Prömpers, für 40 Jahre Albrecht Hellenbroich und Ellen Jardin sowie für 25 Jahre Nicole Bataille, Theo Hecht und Franz-Dieter Decker ausgezeichnet.

    Alle Jubilare konnten sich neben der Urkunde über ein extra für diesen besonderen Anlass angefertigtes Bild aus dem Atelier des Künstlers Hans Frechen freuen. Dessen Verbindung zum Mandolininen-Orchester Rurtal ist eng, ist er doch selbst langjähriges Orchestermitglied.

     

     

    Ein neuer Leiter dirigiert die Zupfmusiker

    Stephan Hebeler übernimmt beim Mandolinenorchester Koslar den Taktstock von Birgit Tobien. Orchesterwettbwerb zum Jubiläum.

    Koslar. Zupfmusik hat in Koslar eine lange Tradition. Damit das so bleibt, werden im ersten Quartal eines Jahres die kommenden Aufgaben definiert. Ein wichtiger Punkt war die Besetzung der Dirigentenstelle, nachdem die bisherige Leiterin Birgit Tobien aus beruflichen Gründen den Taktstock hatte niederlegen müssen. Kein einfaches Unterfangen in einer Region, die nicht die entsprechende Nähe zu den Ausbildungszentren des Landes hat. Umso glücklicher waren alle Beteiligten, mit Stephan Hebeler einen Leiter zu gewinnen, der als junger Musiklehrer und Blasmusiker bereits über ein großes Erfahrungsspektrum verfügt.
    Stephan Hebeler studierte Schulmusik und Biologie in Dortmund und Essen. Er ist hauptberuflich Lehrer am Gymnasium Haus Overbach in Barmen. Zu seinen Aufgaben gehört dort die Leitung des Overbacher Blasorchesters. Bereits im Alter von 16 Jahren begann er eine rege Konzerttätigkeit sowohl im solistischen als auch im kammermusikalischen und sinfonischen Bereich, Instrumental- und Chormusik.
    Stephan Hebeler ist Mitbegründer und Leiter verschiedener Ensembles wie Blechbläserquintett, Posaunenchor, Dixieland-Combo und Sinfonisches Blasorchester und widmet sich darüber hinaus historischen Blechblasinstrumenten wie Zink (Cornetto) und Corno da Caccia. Ferner ist er Mitglied zahlreicher Kammerchöre und Vokalensembles. Als Trompeter verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit Kantoren und Kammerorchestern des Ruhrgebietes und des Rheinlandes. Mit verschiedensten Bläserensembles und Chören liegen diverse CD-Aufnahmen vor. Konzertreisen führten ihn unter anderem nach Österreich, Frankreich, England und China.
    Zeitgleich wurde in der Jahreshauptversammlung die Zusammensetzung des Vorstandes neu bestimmt. Glücklicherweise waren fast alle bisherigen Amtsinhaber bereit, ihre Tätigkeit auch in den nächsten zwei Jahren fortzusetzen. 1. Vorsitzender: René Jonas; 2. Vorsitzende: Sabine Schröder; Geschäftsführung: Guido Müntz und Doris Wolters; Kassenführung: Ina van Kann und Gabriele Lang; Notenverwaltung: Hermann-Josef Carnol.
    Volles Programm
    Die Spielerinnen und Spieler des Mandolinen Orchester Koslar blicken auf ein volles Programm für das Jahr 2012. Es beginnt am 19. Mai mit einem Auftritt beim Jülicher Stadtfest. Weiterhin geplant ist eine Arbeitsphase als Probewochenende in Wuppertal. Außerdem hat das Orchester Auftritte bei einer Hochzeit und bei einer Goldhochzeit für Spieler aus den eigenen Reihen.
    Im September wird das Orchester beim Landesmusikfest des Bundes Deutscher Zupfmusiker in Köln-Wesseling teilnehmen. Höhepunkt des Konzertjahres ist natürlich das alljährliche Herbstkonzert des Orchesters in der Schlosskapelle am 25.1 November um 18 Uhr.
    Auch der Ausblick auf das kommende Jahr verspricht schon wieder ein Highlight: Zum 85-jährigen Bestehen des Orchesters wird in Koslar der 12. Internationale Orchesterwettbewerb für Zupforchester stattfinden.

    Jülicher Nachrichten und Jülicher Zeitung am 14. Dezember 2011

    Ein besinnliches Adventskonzert
    Durch die Unterstützung von Kirchenchor, Chorgemeinschaft und Merzbachmusikanten gelingt ein musikalischer Bogen über viele Jahrhunderte

    Auf Einladung des Mandolinenorchesters Rurtal fand in der Koslarer Pfarrkirche ein vorweihnachtliches Konzert mit zahlreichen Zuhörern statt.
    Koslar. Auch das Mandolinen Orchester Rurtal Koslar hatte die Freunde der Zupfmusik zu einem vorweihnachtlichen Konzert in die Pfarrkirche St. Adelgundis Koslar eingeladen.
    Um das Programm möglichst abwechslungsreich zu gestalten und allen Musikfreunden etwas zu bieten, hatten sich die Musiker mannigfache Unterstützung geholt. Neben dem Mandolinenorchester waren der Kirchenchor Koslar, die Chorgemeinschaft 2000 mit den Sängern aus Koslar, Barmen und Rurdorf sowie die Merzbachmusikanten am Programm beteiligt.

    Den Auftakt machten die Adelgundisspatzen unter der Leitung von Anke Keppel. Herzerfrischend war ihr Gesang und kindgerecht die Auswahl der Lieder, die sie einstudiert hatten. Nach diesem gelungenen Beginn spannten Musiker und Sänger den musikalischen Bogen über viele Jahrhunderte und zahlreiche Länder.

    Es startete das Mandolinenorchester unter der Leitung von Birgit Toben mit dem Concerto musicali von Giuseppe Torelli aus dem Jahre 1658 und endete mit einem Querschnitt alt bekannter Weihnachtslieder. Auch der Kirchenchor Koslar hatte unter der Leitung von Ernst M. Simons einige weihnachtliche Lieder einstudiert. Sie begannen bei Bachs „Wachet auf“ und endeten mit einer Melodie von Peter Strauch.
    Nicht den Sinn vergessen.

    Die weihnachtliche Atmosphäre setzte auch die Chorgemeinschaft fort, die von Heinz Josef Beyß dirigiert wurde. Sie begann mit Michael Jacksons „Heal of World“. Mit „Whitney Houstons „One Moment in Time“ beendeten die Merzbachmusikanten unter der Leitung von Leo Brock dieses stimmungsvolle und harmonische Konzert in der schon weihnachtlich geschmückten Koslarer Pfarrkirche.

    Pfarrer Dr. Peter Jöcken bereicherte das Programm mit einigen besinnlichen Texten aus der Bibel. In seiner Begrüßung hatte er die zahlreichen Zuhörer aufgefordert, über den Stress und der Hektik der Vorweihnachtszeit nicht den eigentlichen Sinn des Festes zu vergessen. Zum Abschluss baten die Sänger und Musiker um eine Spende zugunsten des Vereins „kleine Hände“. (Text und Foto: Krol)

     

    Jülicher Nachrichten und Jülicher Zeitung am 25. November 2011

    Kammerchor beim Konzert der Zupfmusiker
    Koslarer Mandolinenorchester „Rurtal" schlägt bei „Zupf meets Kölsch" neues musikalisches Kapitel auf

    Jülich. „Zupf meets Kölsch" war das ideenreiche Herbstkonzert des Koslarer Mandolinenorchesters „Rurtal" in der vollbesetzten Schlosskapelle überschrieben.
    Zum kreativen Start mit „Pippi Langstrumpf" von Jan Johannson und Konrad Elfers wurde das von Birgit Tobien geleitete Orchester erstmalig von fünf seiner Gitarrenschülerinnen und einem Schüler begleitet. Sie sollten nach Bekunden des Vorsitzenden René Jonas „erste Bühnenerfahrungen sammeln". Eine kostümierte „Pippi" saß während des gelungenen Vortrags auf dem Konzertflügel. Es folgte die Sinfonie G-Dur, die Christoph Willibald Gluck eigentlich für Streicher komponiert hatte, in den Tempi allegro, andante und presto. Dreiteilig war auch das „Concertino di mandolino" von Olof Näslund, für ein „kleines Konzert" jedoch recht lang. Zudem mussten „einige Hürden überwunden werden", was jedoch vorzüglich gelang.


    Ihre erste „Bühnenerfahrung" sammelten sechs Gitarrenschüler des Mandolinenorchesters „Rurtal" im ersten Stück „Pippi Langstrumpf". Foto: Jagodzinska

    Premiere mit Vokalensemble
    Als prima Abwechslung gestaltete sich der Auftritt des Kammerchors Langenfeld, eine weitere Premiere: Zum ersten Mal hatte das gastgebende Orchester ein Vokalensemble zum Konzert geladen. Der Kammerchor aus 14 Damen und 5 Herren unter dem Dirigat von Christoph Willers startete seinen tollen A-cappella-Gesang mit zwei Stücken von Johannes Brahms. In der Publikumsgunst führten, am Applaus gemessen, die stimmliche Leistung in „Come again" von John Dowland sowie pointiert zu Gehör gebrachte, humorvolle
    Kurzstücke um tierische Protagonisten, zwei davon von Heinz Erhardt.
    Mit „Och, bloß ne Minsch" startete das Kölsch-Repertoire des Kammerchors, deshalb der Konzerttitel „Zupf meets Kölsch". Immer besinnlicher wurden die Lieder, von „In unserem Veedel" über „De Jlocke vom Dom" zur nahenden Weihnachtszeit bis hin zu „Jank et an" im neuen Jahr. Auf
    den Chor Applaus ließ der Chor eine Zugabe folgen: „Kölle, ming Kölle".
    Der zweite Konzertteil war wieder ganz den Zupfmusikern vorbehalten, die von der Romantik zu Beginn allmählich zu den zeitgenössischen Komponisten wechselten: Auf die Komposition „Humoreske", das berühmteste Klavierstück von Anton Dvorak, folgte mit der „Suite nach japanischen Kinderliedern" von Oske Ito/Siegfried Behrend ein speziell für Zupforchester komponiertes Werk. Die für ein „Nachtständchen" prädestinierten Mandolinen und Gitarren brachten im Anschluss das
    gleichnamiges Werk von Dominik Hackner zu Gehör, um mit der ebenso romantischen „Music" von John Miles die Schlussakkorde unter ein vorzüglich interpretiertes Konzert zu setzen.
    Im kleinen Kreis der Orchestermitglieder wurden noch in einer internen Feierstunde zehn Mitglieder geehrt. Erwähnenswert sind unter ihnen besonders Hans Müntz und Heinz Clemens, die für ihre 60-jährige Treue zum Zupforchester ausgezeichnet worden sind. (ptj)
     

    Jülicher Nachrichten und Jülicher Zeitung am 19. November 2011

    Bühnenerfahrung sammeln bei „Zupf meets Kölsch"
    Herbstkonzert des Mandolinen-Orchesters Rurtal aus Koslar. Kammerchor aus Langenfeld gestaltet einen Teil des Programms mit.

    Jülich. „Zupf meets Kölsch" - so lautet in diesem Jahr das Motto der Koslarer Zupfmusiker, die wieder zu ihrem traditionellen Herbstkonzert in die Schlosskapelle einladen.
    Morgen um 18 Uhr begrüßt das Orchester unter der Leitung von Birgit Tobien sein Publikum in diesem Jahr mit einer Besonderheit -sieben Gitarrenschüler aus Koslar sollen zum ersten Mal mit den erfahrenen Musikern Bühnenerfahrung machen. Dazu wurde „ Pippi Langstrumpf" von Dieter Kreidler ausgewählt, das in „großer Besetzung" den Melodienreigen eröffnet. In die Welt, der Frühklassik geht es dann mit der Symphonie in G-Dur von Christoph Willibald
    Gluck. Diesem Werk folgt eine Komposition von Olof Näslund (* 1952) mit dem Titel „Concertino di mandolino". Interessante harmonische und melodiöse Abläufe ziehen den Zuhörer in ihren Bann und bilden einen gelungenen Gegenpart zum ersten Orchesterstück.
    Zum ersten Mal in den vielen Jahren der Schlosskapellenkonzerte haben die Koslarer in diesem Jahr ein Vokalensemble eingeladen. Zu Gast ist der Kammerchor aus Langenfeld, der sich die Aufgabe gestellt hat, den A-cappella-Gesang zu pflegen, die ausgewählte Literatur angemessen zu interpretieren und sie den Zuhörern ansprechend zu präsentieren. Das
    Repertoire beinhaltet geistliche und weltliche Literatur von der Renaissance über die Romantik bis zur zeitgenössischen Musik.
    Ein zweites musikalisches Standbein hat sich der Kammerchor Langenfeld unter der Leitung von Christoph Willers durch die Aufnahme von a cappella gesungenen kölschen Liedern erarbeitet - daher das Motto „Zupf meets Kölsch"!
    Viel Abwechslung
    Inzwischen hat der Chor sechs geistliche Kirchenkonzerte und vier Saalkonzerte in kölscher Mundart veranstaltet. Zwei weitere Konzerte im großen Saal der Stadt
    halle Langenfeld zusammen mit einem amerikanischen Barbershop-Auswahlchor als Gastchor fanden großen Anklang bei den Freunden der hier selten zu hörenden amerikanischen Sangeskunst.
    Den Schlusspunkt des Konzerts setzt wieder das Mandolinen-Orchester mit einer farbigen Mischung aus der Humoreske von Dvorak, einer Suite nach japanischen Kinderliedern, einem Nachtständchen, einer kurzen aber sehr interessanten Studie sowie dem bekannten „Music" von John Miles
    Das Publikum erwartet auf jeden Fall ein sehr abwechslungsreiches Programm mit Zupfmusik aus unterschiedlichen Bereichen und
    Epochen sowie einem Chor mit einer bemerkenswerten Vielfalt im Repertoire. Totensonntag, 18 Uhr in der Schlosskapelle - das ist ein kultureller Termin, den man sich vormerken muss! Der Kartenvorverkauf läuft wie üblich über die, Mitglieder, des Orchesters.
    Im Anschluss an das Konzert werden im engeren Kreis noch zahlreiche aktive und fördernde Mitglieder des Orchesters für ihre langjährige Treue zum Verein geehrt. Weitere interessante Informationen bietet der Verein auf seiner Homepage und auf Facebook.
    Mehr dazu:
    www.mandolinen-orchester-koslar.de
     

    Jülicher Nachrichten und Jülicher Zeitung am 28. Dezember 2010

    Stunde der Besinnung
    Vorweihnachtliches Konzert begeisterte
     

    Koslar. Das Koslarer Mandolinenorchester bot mit weiteren musizierenden Ortsvereinen in einer Stunde der Besinnung zahlreichen Besuchern einfühlsame vorweihnachtliche Chor- und Orchesterklänge.
    Pfarrer Dr. Peter Jöcken sprach einige Grußworte in der Adelgundis-Pfarrkirche, bevor die Adelgundisspatzen unter Leitung von Anke Keppel und begleitet von Otmar Esser am Keyboard das vorweihnachtliche Konzert eröffneten.

    Zum viel beklatschten Repertoire zählte ein Wechselspiel von Sologesängen und Chorpassagen aus ihrem aktuellen Singspiel „Der Schlüssel zum Himmel", das das Leben der Heiligen Elisabeth thematisiert. Als einfühlsame Solisten in Liedern wie „Wie könnte ich die Krone tragen" oder „Als Rose blüht das geteilte Brot" traten auf: Ronja, Moritz und Mathis Dörrens, Janine Rauschen, Donna und Susanna Schlier und Henrike Liebich.
    Das Mandolinenorchester rundete mit seinem wohlklingenden instrumentalen Zwischenspiel unter Leitung von Birgit Tobien die Chorgesänge ab. Die Zupfmusiker begannen mit typischer „alter" Musik, der „Suite in D-Dur" von Christian Friedrich Witt.

    Wunderschön erklang im Anschluss das Menuett aus der Ouverture Burlesque von Georg Philipp Telemann, deren Titel sich auf die Figuren der „Commedia dell Arte" beziehen. Mit dem Weihnachtsmedley „Christmas time" von Karl-Heinz Keinemann leitete das Zupforchester über zum Kirchenchor St. Adelgundis Koslar, dirigiert von Ernst Simons. Neben bekannten Adventsliedern stand das eindrucksvoll in lateinischer Sprache interpretierte „Ecce, Dominus veniet" von Josef Schnabel nach der alten Melodie von Günter Bialas auf dem Programm.

    Vollmundig brachte die Chorgemeinschaft 2000, geleitet von Heinz Josef Beyß, ebenfalls vier Stücke Gehör, darunter gleich zwei Titel von Gerd Sorg. Im Anschluss stimmte die Gemeinde Weihnachtslieder an, begleitet von Organist Ottmar Esser. O, du fröhliche" setzte den Schlussakkord des in sich stimmigen Konzerts. Das Jülicher Stammhaus ist diesmal Nutznießer der freiwilliger Spenden. (silja)
     

    Jülicher Nachrichten und Jülicher Zeitung am 25. November 2010

    Fliegender Wechsel der Konz

    ertierenden
    Gelungener Auftritt des Mandolinen-Orchesters-Rurtal gemeinsam mit dem ostbelgischen Brass-Quartett "Quatro Lamiere"

    Jülich. Ein gelungenes Konzert bot das Mandolinen-Orchester Rurtal einem großen Publikum in der Schlosskapelle. Starke Kontraste fanden sich in den Epochen und Stilrichtungen wie in der Instrumentenwahl: Zu Gast war das ostbelgische Brass-Quartett „Quattro Lamiere" (vier Bleche). Typisch für ein Zupforchester startete der Gastgeber mit „alter Musik", der „Suite in D-Dur" von Christian Friedrich Witt aus dem 17. Jahrhundert. Mit Konrad Wölkt folgte der Wegbereiter der modernen Zupfmusik: Er setzte das mandolinen-typische „Tremolo" bewusst als Stilmittel ein, förderte das Anzupfen der Saiten und das chorische Zusammenspiel.
    Ganz fabelhaft gespielt war die „Ouverture Burlesque" von Georg Philipp Telemann, deren Titel sich auf die Figuren der italienischen Volkskomödie „Commedia dell Arte" beziehen. Leicht waren die interpretierten Hauptpersonen Scaramouche, Harlekin, Columbine, Pierrot, und der Mezzetin herauszuhören.

    Fliegender Wechsel bei den Konzertierenden: Die belgischen Bläser sind mit ihren zwei Cornets, einem Waldhorn und einem Euphonium die typische Besetzung eines Brass-Quartetts. Frisch, schwungvoll und doch einfühlsam folgten sie musikalisch dem „Western-Dream“ oder dem „Crazy Turkey" von „Jungspund" Gilles Rocha. Sie interpretierten den Gospelsong „Wade in the water" und das Revolutionslied „La Cucaracha" von Arrangeur Jean Francois Michel. Wiederum kontrastreich war der Wechsel zu Peter Graham und Alfred Reed: Ein gefälligeres Werk der Brass-Musik ist „Timepiece for Brass Quartet", besonders schnell und locker der „Galopp for Brass Quartet". Klassisch ging es weiter mit dem Meisterstück „Ouverture to the Comic Opera - The Impresario" von Domenico Cimerosa, arrangiert von Simon Kerwin. Typische Blasmusik folgte mit „Semper Fidelis" von John Philip Sousa.

    Nun ließ das Mandolinen-Orchester auf Betrachtungen aus dem englischen Folk-Song „Greensleeves" mit der „Schwäbischen Ouverture" einen Ausflug in die deutsehe Volksmusik folgen. Sodann widmeten sich die Zupfmusiker mit der „Roscommon Suite" dem reisenden irischen Harfenspieler Turlough O'Carolon. Das viel beklatschte Konzert endete mit den italienischen „Impressioni MusicaIi von Giacomo Sartori. (ptj)

     

    Jülicher Nachrichten und Jülicher Zeitung am 26. Oktober 2010

    Viele Aktivitäten im 2. Halbjahr 2010

    Jülich/Koslar. – Nach einer verdienten Sommerpause haben die Koslar Zupfmusiker des Mandolinenorchesters ihre Probenarbeit nach den Ferien wieder aufgenommen, um sich auf die musikalischen Herausforderungen des Herbstes vorzubereiten. Eingeläutet wurde die zweite Jahreshälfte mit einer Fahrrad- und Grilltour in den Rurauen zwischen Jülich und Linnich. Schließlich gehört auch das Feiern zu einer funktionierenden Gemeinschaft dazu.
    Die musikalische Arbeit unter der Leitung von Birgit Tobien bereitet das Orchester auf drei Auftritte vor. Dazu gehörte neben den Proben auch Anfang Oktober eine zweitägige Arbeitsphase in einem Hotel in Wuppertal.
    Am Freitag, den 29. Oktober 2010, wird das Orchester zusammen mit Schülerinnen der Hauptschule Jülich die literarische Promenade, eine Aktion der Jülicher Bibliotheken, aktiv mitgestalten. In der Jülicher Christuskirche erhält das Publikum um 20:00 Uhr unter dem Motto „Texte machen Töne“ interessante Einblicke in die Figuren der italienischen Commedia dell’Arte, untermalt mit den Sätzen der „Ouvertüre burlesque“ von Georg Philipp Telemann.
    Höhepunkt des Konzertjahres ist für das Orchester das Herbstkonzert in der Schlosskapelle der Zitadelle. Am 21. November 2010 erklingt ab 18:00 Uhr unter dem Motto „vielsaitig“ Musik aus den unterschiedlichsten Genres. Barocke Musik und irische Weisen sind dort ebenso vertreten wie die Verarbeitung eines deutschen Volksliedes in einer Ouvertüre. Mit von der Partie ist in diesem Jahr das Blechbläserensemble  „quattro lamiere“. Vier junge Musiker der Deutschsprachigen Gemeinschaft aus Belgien haben sich hier zusammengeschlossen, um die Vielfalt der Kammermusik für Blechbläser einem breiten Publikum näher zu bringen.
    Den Abschluss des Konzertjahres bildet traditionsgemäß das Adventskonzert am 3. Advent in der Koslar Pfarrkirche. Alle Musik treibenden Vereine des Ortes stellen wieder ein vorweihnachtliches Programm zusammen, um die Menschen auf die besinnlichen Feiertage einzustimmen.
    Die Musikerinnen und Musiker des Mandolinenorchesters Rurtal haben sich wieder viel vorgenommen und hoffen natürlich wieder auf gut besuchte Veranstaltungen. Abwechslungsreiche Darbietungen sollen das Publikum wie in den vergangenen Jahren begeistern.


     

     Aachener Nachrichten und Aachener Zeitung vom 07. Januar 2010

    Auf Gagen verzichtet

    Mandolinenorchester spendet an „Lebensfreude"

    Jülich. Freude und Dankbarkeit hat das Mandolinenorchester „Rurtal" Koslar mit einer Spende über 775 Euro an den Jülicher Verein „Aktion Lebensfreude" geerntet. Der Verein hat sich die Integration, Freizeitgestaltung und Kontaktpflege Behinderter zur Aufgabe gemacht.

    Der Spendenbetrag entstand durch eine Sammlung am Ende des vorweihnachtlichen Konzerts in der Koslarer Pfarrkirche (wir berichteten) und den Verzicht der Mitwirkenden auf Kostenerstattung und Gage. „Der ganze Konzertaufwand zur Unterstützung eines so kleinen Vereins ist nicht selbstverständlich", meinte Petra Steinbusch, Vorsitzende der „Aktion Lebensfreude". Die Spende ermöglicht weitere Projekte…….

    „Einer Spielerin aus unserem Orchester war der Verein bekannt", sagte René Jonas, Vorsitzender des Orchesters. Und so entdeckte er, dass die „Aktion Lebensfreude" Unterstützung verdient. Das Orchester besteht derzeit aus 32 Aktiven im Alter von 12 - 75 Jahren. Zum Repertoire gehört jede Art von Zupfmusik, von der Renaissance bis zur zeitgenössischer Literatur. Mit den Instrumenten Mandoline, Mandola, Gitarre und Kontrabass entspricht das Orchester der Standardbesetzung eines Zupfensembles. (ptj)
    (Bild: Orchester unterstützt integrativen Verein: Rene Jonas (l.), Vorsitzender des Mandolinenorchesters „Rurtal" Koslar, übergibt einen Scheck an Petra Steinbusch,Vorsitzende der „Aktion Lebensfreude. 3.v.l. ist Vorstandsmitglied Marlene Bastian mit ihrer Tochter Mareike und „Allroundmau" Kai Adams.                                                                                   Foto: Jagodzinska

    Aachener Nachrichten und Aachener Zeitung vom 25. November 2009

    Mit stürmischen Klängen in den Herbst

    Mandolinenorchester demonstriert der begeisterten Zuhörerschaft in der Schlosskapelle den „Zauber der Musik“

    Jülich. Im windigen Novemberwetter passte das Motto „Herbststürme" zum Herbstkonzert des Mandolinen-Orchesters Rurtal Koslar in der fast bis auf den letzten Platz gefüllten Schlosskapelle besonders gut. Seit dem Sommer werden die Musiker von Birgit Tobien dirigiert, die seit 1988 im Orchester spielt und seit 1998 den Titel „Dirigentin für Zupforchester" trägt. Ihr Vorgänger Helmut Lang hatte aus Zeitgründen den Dirigentenstock gegen die Gitarre, sein Instrument aus Kindertagen, eingetauscht. Mit renaissance-zeitlichen Klängen der „Canzona" von Marcel Wengler passte sich der Veranstalter zunächst dem Ambiente der Schlosskapelle an, um im Anschluss eine musikalische Weltreise anzutreten.

    Von der Bretagne nach Mexico

    Mit der „Suite Armorique" in fünf Sätzen von Harry Jäger starteten Mandolinen und Gitarren, die jeweils eine Oktave tiefer gestimmten Mandolen und ein Kontrabass, der den Gitarrenbass ersetzte, ihre gefühlvolle Tour durch die Bretagne. Neben verschiedenen Tänzen zählt das keltische „Son ar Chistr" (Lied vom Cidre) zur Suite, vielen bekannt durch seine karnevalistische Coverversion „Was wollen wir trinken".

    Musikalischer Gast des Herbstkonzertes war die aus Russland stammende Konzertpianistin Elena Kelzenberg,die russischer Folklore und klassischer Musik mit schwungvollen Stilmitteln des Jazz ein neues Gesicht verlieh. Auf dem - mit vereinten Kräften in die Mitte des Chorraumes gerückten Flügel interpretierte sie eine Zigeunerromanze auf zwei musikalischen Themen: Jamtschik" von Jakov Feldmann und „Schwarze Augen" eines unbekannten Komponisten. Es folgten unter anderem Improvisationen von Tschaikowsky, Dvorak oder Rachmaninow. Leicht und doch temperamentvoll streiften Elena Kelzenbergs schlanke Finger die Tasten, ihr ganzer Körper brachte sich in fast tänzerischer Bewegung in die ausdrucksstarke Musik ein. Ein Blick ins Notenblatt erwies sich hier fast als unnötig. Begeisterter Applaus belohnte diesen „Zauber der Musik".

    In der zweiten Konzerthälfte entführte das Zupforchester mit besonders vielen Tremoli sein fast andächtig lauschendes Publikum von einem „irischen Lächeln" (Keith David Harris) über die typisch romantische Mandolinenmusik der „Serenata galante" von Amadeo Amadei nach Venezuela.r folkloristischer Prägung „Yurubi" von José Antonio Zambrano, der die technische Vielfalt des Mandolinen- und Gitarrenspiels gekonnt mit venezuelanischen Melodien zu verbinden wusste. Mit einem Potpourri aus typisch mexikanischen Volksweisen, der „Fiesta mexicana" von Werner Dünnebell, endete das Konzert, um nach donnerndem Applaus noch zwei Zugaben folgen zu lassen, eine davon führte in die „Sonne Brasiliens".

    Das nächste Konzert unter Mitwirkung des Mandolinenorchesters findet am 13. Dezember in der Pfarrkirche Koslar statt. (ptj)